Future of CMS

Auf der Open Web Lounge hat Stephan versucht mit uns über die Zukunft von Web Content Management Systemen im allgemeinen zu diskutieren. Die Kernfrage ist: Ist es überhaupt noch sinnvoll, dass zu tun, was wir tun, oder wird es Systeme wie die unseren in ein paar Jahren nicht mehr geben. Es zwar einige Beiträge dazu, zu einem zufriedenstellenden Ergebnis sind wir aber nicht gekommen.

Ich würde das Thema gern noch mal aufgreifen, und aus einer etwas anderen Richtung betrachten. Was sind CMS eigentlich? Im wesentlichen sind es Werkzeuge um HTML-Dokumente zu erstellen und bereitzustellen. Der Zugriff erfolgt normalerweise über mehr oder weniger lesbare URLs. Es gibt mit Headless CMS, RESTful APIs und GraphQL zwar neue Ansätze, aber auch hier wird daraus irgendwann wieder ein klassisches HTML-Dokument. Die Frage sollte also vielmehr sein: Wie wird das Web in 10, 20 Jahren aussehen? Wie werden die Inhalte dafür erzeugt und bereitgestellt?

Und gleich in paar Gedanken von mir dazu: Eigentlich ist das aktuelle Web an vielen Stelle eine Krücke. Warum brauchen wir Suchmaschinen um Inhalte zu finden? Warum ist jede Webseite von der Bedienung her anders aufgebaut? Es gibt bereits verschiedene Ansätze dafür. Ein gescheiterter Ansatz war das Semantic Web. Ein neuer, interessanter Ansatz ist Solid, dass sich Linked Data und anderen Technologien bedient.
Meine Idealvorstellung für das Web in 20 Jahren: Ich habe eine App, in es mir erlaubt über eine UI komplexe Anfragen an das Web selbst zu stellen, und die mir die Ergebnisse aller Quellen an einer Stelle präsentiert. Das die Informationen von vielen verschiedenen Servern kommen, sollte der/die Benutzer*in gar nicht mitbekommen.